Medizinisches Ost-West-Verhältnis
Einblick in die Arbeitsweise der chinesischen Fachklinik
Illertissen Östliche Naturheilkunde und westlich-naturwissenschaftliche Medizin verbinden sich bei der iTCM zu einer Einheit. Das erfuhren die Gäste, die auf Einladung der Seniorengruppe der CSU ins Pfarrheim St. Martin zu einer Info-Veranstaltung über die integrativ wirkende Traditionelle Chinesische Medizin gekommen waren und von Prof. Richard J. Brunner begrüßt wurden. Geschäftsführerin Sigrid Losert stellte die Einrichtung vor. Sie hat ihre Wurzeln in Ottobeuren, wo vor zwölf Jahren begonnen wurde, und ist verzahnt mit der Universität Erlangen/Nürnberg und der Hochschule in Nanking/China. Den hier tätigen chinesischen Ärzten, die jeweils nach ein bis drei Jahren in ihre Heimat zurückkehren, stehen Dolmetscher zur Verfügung. Im Fachvortrag verwies Dr. Wolfgang Pflederer, Ärztlicher Leiter der Klinik, auf die rasante Entwicklung der hoch technisierten Medizin, die heute bereits in kleinen Häusern Operationen ermögliche, die vor Jahrzehnten selbst in Unikliniken als gewagt galten. Diese positive Entwicklung aber habe auch Schattenseiten: Der Arzt wende sich dem Patienten nicht mehr als Mensch zu, er berühre ihn mit technischen Geräten und beurteile gemessene Werte. Das Arzt-Patientengespräch finde nicht mehr statt.
So sei ein Trend zur ganzheitlichen Medizin unverkennbar. „Die chinesische Medizin hat nichts mit Wunderheilung zu tun, sie muss sich den Kriterien der Schulmedizin stellen.“ Im Konzept stünden bei Akuterkrankungen neben der naturwissenschaftlichen Medizin und bei chronischen Erkrankungen neben der traditionellen chinesischen Medizin immer auch die Seelsorge.
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