Methusalem in einer Mehr-Generationen-Kapelle
Gregor Kuhn bläst seit Jahrzehnten in Illerberg die Tuba.
Er ist der Methusalem unter den Musikern. Gregor Kuhn, mit einer gesunden Portion Humor und Selbstironie ausgestattet, sagt das von sich selbst und lacht. Folgt dann ungläubiges Kopfschütteln beim Gegenüber, dann sagt er: „Doch es stimmt, ich bin 65 Jahre“ – was man ihm nicht ansieht. Rank, schlank, keine grauen Haare, sportlich durchtrainierter Körper lässt nicht vermuten, dass er auf das Rentenalter zugeht. Gerade ist er bei der Musikkapelle Illerberg-Thal für 50-jährige Treue ausgezeichnet worden. Dabei sind nicht die 50 Jahre das Erstaunliche, diese Ehrung haben auch andere. Aber er ist nach wie vor aktiver Musiker. Und das ist für ein solches Alter ganz selten, vor allem, wenn man sich die Tuba als Lieblingsinstrument auserkoren hat.
Wie kommt man dazu, sich einem „Nicht-In-Instrument“ (O-Ton Kuhn) mit Leidenschaft zu widmen und zwar so gut, dass er nicht nur bei der Musikkapelle Illerberg-Thal mit dem Bass den Ton angibt, sondern er auch als Aushilfe bei anderen Kapellen und Gruppen gefragt ist? An der Pädagogischen Hochschule in Augsburg hat Kuhn Lehramt studiert und dort gehörte die Ausbildung an einem Instrument zum Lehrplan. Kuhn griff zur Trompete. Rund zehn Jahre saß er bei der Musikkapelle Illerberg-Thal im Trompetenregister. Der Zufall führte ihn zur Tuba, ein mächtiges Instrument, nicht nur allein vom Gewicht her, sondern auch vom sonoren Ton. Den zu erzeugen erfordert Geschick. „Man bläst nicht in das Mundstück, sondern muss die Lippen vibrieren lassen. Das ist gar nicht so schwer.“
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