Ein geschichtsträchtiger Hügel befindet sich nahe Mohrenhausen
Plus Nahe Mohrenhausen, wo heute die Bruder-Konrad-Kapelle steht, befand sich vor langer Zeit eine Burg. Ein Rückblick.
Dass es den Kettershauser Ortsteil Mohrenhausen heute noch gibt, ist den Roggenburger Äbten zu verdanken. Oder wechseln wir besser die Perspektive: Die feinen Klosterherren drangsalierten einst die armen Untertanen im Günztal so sehr, dass diese mit Wegzug drohten. Die Mohrenhauser Bauern klagten vor dem Klerus, ihnen würde viel zu wenig Bau- und Brennholz zugeteilt. Entweder die Menge steige oder sie seien dazu gezwungen, wegzuziehen. Offenbar hatte die unverhohlene Drohung Erfolg – wer verliert schon gerne Steuerzahler? Die Roggenburger lenkten ein und fortan war zumindest die Zuteilung gesichert. Wie es dann weiterging.
1935 erfolgte die Grundsteinlegung für die Kapelle
In einer Urkunde des dortigen ehemaligen Reichsstifts ist vermerkt, dass im Jahr 1457 Burgstall und Dorf Mohrenhausen mit Gütern, Rechten und Leuten an das Kloster Roggenburg verkauft wurden. Zur Zeit des vormaligen Besitzers Veit II. von Rechberg war der frei stehende Hügel am Rande des Günztals bereits als Burgstall bezeichnet worden, also einer Stelle, an der sich einst eine Burg befunden hatte. Der Halsgraben zeichnet sich noch heute im Geländerelief ab, der Burgberg selbst fällt nach Westen hin steil in das Tal der Günz ab. Möglicherweise hatte dort der 1296 erwähnte Ritter Ludewicus de Morenhusen seinen Sitz, wie Heinrich Habel in seinen Kunstdenkmalen des früheren Landkreises Illertissen berichtet.
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