Mutter und Sohn im Alter vereint
Vöhringen Hildegard Kroest ist zwar durch einen Oberschenkelhalsbruch gehandicapt und zumindest für die nächsten Wochen auf den Rollstuhl angewiesen, aber sie gibt die Hoffnung nicht auf, doch wieder eines Tages selbstständig gehen zu können. Das ist wohl ihr größter Geburtstagswunsch zum 90. Wiegenfest, das sie im Caritas-Centrum Vöhringen gefeiert hat. Erster Gratulant war Bürgermeister Karl Janson, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte. Die Jubilarin stammt aus Schlesien und kam nach der Zwangsaussiedlung 1946 nach Vöhringen. Sie fand einen Arbeitsplatz bei den Wieland-Werken. "Dort war ich Mädchen für alles, ich hab' im Büro ausgeholfen und holte Vesper für andere." Aber sie fühlte sich gut aufgehoben. Sie war alleinerziehende Mutter und kam mit ihrem Sohn Günther-Thomas nach Vöhringen. Weil er eine leichte Behinderung hat, arbeitete er bei der Lebenshilfe. Doch nun ist "der Bub", wie die Mutter den jetzt 62jähringen liebevoll nennt, bei ihr im Caritas-Centrum Vöhringen. "Das hat man möglich gemacht und ich bin so dankbar dafür." Überhaupt fühlt sie sich gut umsorgt. "Denn alleine in der Wohnung? Nein, das ging nicht mehr." Deshalb entschloss sie sich für einen Umzug ins Caritas-Haus an der Vogelstraße.
Als sie 1946 nach Vöhringen kam, war es schon eine Umstellung für sie. Aber Hildegard Kroest ist eine praktisch denkende Frau. "Wir passten uns an, das mussten andere auch tun." Sie fand nette Vermieter und hat heute noch mit ihnen Kontakt. Große Wünsche hat sie keine mehr. "Aber ich möchte noch mal in die Stadt, sehen, was aus der Ulmer Straße geworden ist." So hofft sie, dass sie jemand bald mal ins Städlte fährt, "um zu sehen, was sich verändert hat." (ub)
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