Nach Drogenrazzia: Untereicher muss ins Gefängnis
Plus Das Landgericht Memmingen verurteilt einen 40-Jährigen. Neben Marihuana fand die Polizei bei ihm zwei alte Waffen, die nicht so harmlos sind, wie der Angeklagte wohl glaubte.
Rund 80 Marihuana-Pflanzen in verschiedenen Größen, ein Luftgewehr und zwei Armbrüste – eine davon wohl nur ein Spielzeug – hatte die Polizei im vergangenen April bei einer aufsehenerregenden Razzia in Haus und Scheune eines Untereichers gefunden. Weil der 40-Jährige kurzzeitig fliehen konnte, hatte die Polizei auch mit einem Hubschrauber nach ihm gesucht. Nach rund einer Woche Flucht wurde der Verdächtige festgenommen. Er musste sich nun vor dem Memminger Landgericht verantworten.
Waffenfunde im Haus: Angeklagter findet sie nicht so schlimm
Schon an den ersten beiden Verhandlungstagen ging es neben den Drogen immer wieder um die Waffen, die im Haus gefunden wurden. Nach Darstellung des Angeklagten seien die gar nicht so schlimm. Außerdem habe er sie ohnehin nie benutzt. Das Luftgewehr sei ein Erbstück und hatte dem verstorbenen Vater gehört. Geschossen hatte er damit vor Jahren ab und zu auf Dosen oder ähnliche Ziele. Am dritten Prozesstag gaben Experten ihre Einschätzung zu den Waffen ab. Demzufolge gehöre das Gewehr eher in die Kategorie Schießbudenausstattung. Mit einer der beiden Armbrüste könne man einen Menschen jedoch durchaus erheblich verletzen, so ein weiterer Waffenexperte. Zur Armbrust sagte der Mann zu Prozessbeginn, er habe sie mit 18 günstig in einem Ausverkauf erworben, aber jahrelang nicht mehr benutzt. Und: „Hätte ich gewusst, dass die so viel Ärger bringt, hätte ich sie schon längst entsorgt.“
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