Narren nehmen Kellmünzer Bürgermeister fest
Rathaussturm: In Kellmünz haben jetzt die Illerhexen das Sagen.
Roter, stinkender Rauch hat plötzlich das Sitzungszimmer eingehüllt und die Illerhexen sind erschienen. Die gruseligen Gestalten mit ihrem langen Zottelhaar, die zum Rathaussturm in Kellmünz ansetzten, fackelten nicht lange: Bürgermeister Michael Obst und die Markträte, die sich zur Narrensitzung versammelt hatten, wurden gefangen genommen und damit entmachtet. Dabei hatte die maskierte Räteschaft gerade den ersten Punkt der Tagesordnung der Narrensitzung ordnungsgemäß abarbeiten können, bevor sie von den wilden Hästrägern unterbrochen wurde. „Einsparungspotenzial beim Winterdienst – Beheizung der Ortsstraßen“ hieß es auf der Agenda.
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Wie Obst ausführte, seien in diesem Winter bereits unzählige Stunden an Räum- und Streudienst geleistet worden. Trotzdem habe es Kritik gegeben, sodass Verbesserungen notwendig seien. Deshalb der Vorschlag, die Straßen mit Heizungen auszustatten. „Die dafür benötigte Energie könnte aus den Einsparungen der Straßenbeleuchtung verwendet werden“, sagte er. Denn nach der Umstellung auf LED würden hier im Jahr rund 10000 Euro eingespart werden. Anton Botzenhart, der als ehemaliger Marktrat kurzerhand einen Stuhl am Narrentisch einnahm, meinte, die römische Fußbodenheizung des einstigen Kellmünzer Kastells Caelius Mons könnte doch wieder instandgesetzt werden. Rat Norbert Zucktriegel hatte die Idee, die Wärme aus dem Abwasserkanal zu nutzen. Schließlich wurde beschlossen, bis zur nächsten Narrensitzung ein Heizkonzept auszuarbeiten. Zuwege zu den Häusern der Gemeinderäte sowie zwischen Rathaus und dem – bei der Räteschaft wohl beliebtem – Lokal Citytreff hätten dabei Priorität, hieß es.
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