Was tun bei einem Amoklauf? Polizei und Retter proben Ernstfall
Plus Polizei, Feuerwehr und Sanitäter proben in einer Übung im Landkreis Neu-Ulm den Katastrophenfall. Die Szenen, die sich am Samstag abspielen, sind teils beklemmend.
Es ist ein Szenario, wie es keiner der Beteiligten jemals in der Realität erleben möchte: Aus dem Inneren der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm dringt das Geräusch von Schüssen nach draußen, Menschen schreien und rennen in Panik um ihr Leben. Auch wenn es sich beim Einsatz nur um eine Katastrophenschutzübung handelt, sorgen die rund 100 Darsteller mit dramatischem Verhalten für viel Stress bei den Rettungskräften.
Die Polizei, die nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf vor Ort ist, geht von einem Terroranschlag aus. Deshalb hat der Einsatzleiter der Feuerwehr für die nachfolgenden Rettungskräfte vom Roten Kreuz zunächst den Rückzug vom vermuteten Tatort angeordnet. Dutzende Krankenwagen haben sich in ausreichender Entfernung von der Halle in Sicherheit gebracht. Auch die schwerbewaffneten und mit Schutzwesten gesicherten Polizisten halten sich zunächst zurück und sichern in Gruppen das äußere Umfeld der Halle ab. Polizeisprecher Holger Stabik erklärt, dass dieses Verhalten seiner Kollegen durchaus so in der Ausbildung geübt wird. „Die Eigenschutz geht vor Fremdrettung, auch wenn man als Polizist sein ,Helfergen‘ in diesem Moment unterdrücken muss.“
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