Neue Zeitrechnung beim FVI
Nach fundamentaler Satzungsänderung kontrolliert nun ein Aufsichtsrat die Geschäfte
Beim FV Illertissen wird oft beklagt, dass nur wenige Zuschauer den Weg zu den Heimspielen der überaus erfolgreichen Regionalligamannschaft ins Vöhlinstadion finden. In der Jahresversammlung des FVI im Sportheim waren jetzt 56 der 506 Mitglieder anwesend, davon etwa die Hälfte aktive Fußballer, die vermutlich – weil von auswärts – nur zeitlich begrenzt dem Verein angehören. Dabei galt es doch, eine neue Zeitrechnung einzuleiten. Der Fußballverein Illertissen hat sich eine neue Satzung gegeben, die die Führungsstruktur auf vollkommen neue Beine stellt.
Wesentlichste Änderung: Die Mitglieder wählen künftig nicht mehr die Vorstandsmitglieder direkt, sondern einen Aufsichtsrat, der die Vorstandsposten vergibt. Neu installiert ist auch ein Ehrenrat. Er besteht aus drei bis fünf Mitgliedern und ist auf drei Jahre gewählt. Laut Satzung hat sich das Gremium seinem Namen gemäß um Ehrungen und die Ernennung von Ehrenmitgliedern zu kümmern, aber in Rücksprache mit Aufsichtsrat und Vorstand auch grob unsportliches oder vereinsschädigendes Verhalten zu ahnden. Die neue große Kraft im Verein ist aber der Aufsichtsrat. Ihm wird Kai Krätschmer vorstehen, ein Rechtsanwalt, 48 Jahre alt, Familienvater, der seit 1996 in Illertissen lebt. Er hat Erfahrung mit schwierigen Situationen in Fußballvereinen. 2014 gehörte er nach neuerlicher Insolvenz des SSV Ulm zum Notvorstand der Spatzen. Krätschmer und der bisherige FVI-Vorsitzende Anton Endler stellten der Versammlung die neue Satzung (früher drei, jetzt 18 Seiten) vor.
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