
Neuer Anstrich für die Kapelle

Anton Mößmer aus Oberroth hegt und pflegt das Denkmal in Schalkshofen. Im Inneren verbirgt sich eine besondere Figur.
Kapellen am Wegrand liegen oft malerisch in der Landschaft und sind Ausdruck von Volksfrömmigkeit. Wenn sie nicht einer Pfarrei oder Gemeinde zugeordnet sind, sind sie Eigentum von Privatleuten, die folglich für ihre Pflege aufkommen müssen. Auch bei Anton Mößmer aus Oberroth ist das der Fall.
„Ich habe die Kapelle von meinem Großvater Michael Mößmer geerbt, der von Schalkshofen nach Oberroth gezogen ist“, erzählt er. Ein Erbe, das vor allem mit ständiger Arbeit verbunden ist. „Die Kapelle gehört noch zu Schalkshofen“, so Mößmer, „und am Karfreitag pilgern alle hin, um den Rosenkranz zu beten.“ Über 25 Personen kämen da zusammen. Mittelpunkt des winzigen Gotteshauses mit vergittertem Altarraum ist ein überlebensgroßer Heiland mit Dornenkrone und gefesselten Händen an der Geißelsäule. Die Figur mit markanten, herben Gesichtszügen ist aus einem einzigen Stamm geschnitzt und stammt, wie das Haus, aus dem Jahr 1741. Sie ist aufgrund eines Gelübdes von einem seiner Vorfahren in Schalkshofen errichtet worden. Mößmer erzählt: Ein Hof hatte gebrannt und es wurde in dem Gebäude vergeblich nach einem kleinen Kind gesucht. Schließlich wurde es in den Betten entdeckt, die zum Retten aus dem Fenster geworfen wurden. Das Kind hatte sich darin unbemerkt zum Schlafen verkrochen gehabt. Sein Vorfahre hat mit dem Bau der Kapelle das Gelübde eingelöst und den Nachfahren die Pflege aufgetragen. Diese beinhaltet auch den Umkreis der Kapelle mit Fußweg, Blumenrabatte, Baumgruppe und Rasenfläche, die gemäht werden will.
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