Osterberg: Unterwegs im Ruhrgebiet der Kelten
Auf den Feldern im Oberen Rothtal wurde vor mehr als 2000 Jahren im großen Stil Eisen und Stahl hergestellt. Noch heute sind Spuren davon zu finden. Ein Besuch.
Richard Ambs steht im Wald, abseits der Wege. Der Boden ist übersäht von heruntergefallenen Ästen, Zweigen und Laub. Durch die Bäume sind im Westen die Dächer von Osterberg zu sehen. In seiner rechten Hand hält der Mann mit dem weißen Bart und den grauen Haaren eine Gartenhacke. Ambs sieht sich um, geht ein paar Schritte, und bleibt auf einer unscheinbaren Erhöhung stehen. „Wenn ich hier jetzt ein bisschen grabe, finden wir sehr wahrscheinlich Spuren der Kelten“, sagt er. Und er muss es wissen: Denn Ambs ist Kreisarchäologe. Bei einer Tour durch den südlichen Landkreis Neu-Ulm präsentierte er unter anderem die versteckten Schätze von Osterberg und die Ruinen des römischen Kastells in Kellmünz. Seit mehr als 30 Jahren befasst sich Ambs mit der Geschichte des Landkreises und war bei mehr als 130 Ausgrabungen in der Region dabei. Die Neugierde sei es gewesen, die den Geschichtslehrer im Ruhestand vor Jahren zur Archäologie gebracht habe, sagt er.
Um 300 vor Christus, knapp 600 Jahre bevor unweit von Osterberg im heutigen Kellmünz das römische Kastell „Caelius Mons“ zur Verteidigung des Grenzwalls Limes durch die Römer errichtet wurde, war das Obere Rothtal Heimat keltischer Stämme. Die Überreste des Kastells sind noch heute in Kellmünz sichtbar. Erst als die römischen Legionen nach Germanien kamen, mussten die Kelten weichen.
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