Polizisten werfen kritische Blicke auf heiße Öfen
Die Experten des Präsidiums Schwaben Süd/West nehmen im Sommer verstärkt Krafträder unter die Lupe – und ahnden viele Verstöße. Eine Kontrolle in Untereichen.
Das Röhren ist schon zu hören, lange bevor das Motorrad ins Sichtfeld fährt. Der Polizist ist vorbereitet: Er hebt den Arm und winkt den Fahrer von der Straße. Auf dem Rastplatz bei Untereichen steht eine Zwangspause an: Kontrolle. Prüfende Blicke heften sich auf die giftgrüne Kawasaki-Rennmaschine. „Ist alles original“, beteuert der junge Fahrer. Ungerührt setzen die Beamten die Untersuchung fort. Schließlich bekommen sie Sätze wie diesen fast jedes Mal zu hören. Und wissen: Nicht immer entspricht das der Wahrheit.
Kontrollen wie die am Dienstagnachmittag bei Untereichen finden im Schutzbereich des Präsidiums Schwaben Süd/West in Kempten im Sommer unablässig statt: Von April bis Oktober jeden Tag an einem anderen Ort. Längst nicht nur an beliebten Motorradstrecken wie dem Oberjoch und dem Riedbergpass im Oberallgäu. „Wir wollen ja nicht, dass die Leute uns schon erwarten“, sagt Michael Laugwitz, der Leiter der Kontrollgruppe Motorrad des Präsidiums. Es gehe um den Überraschungseffekt und darum, eine Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schaffen. Dadurch ließen sich Unfälle vermeiden, die für Motorradfahrer oft schlimme Folgen haben. Bei Zusammenstößen sowieso. Aber nicht nur. Laugwitz erinnert sich an einen Biker, der mit hohem Tempo stürzte: Der Mann trug statt einer Schutzkleidung nur kurze Hosen und schlitterte über den Fahrbahnbelag. Einige Meter sei auf der Straße der Abrieb vom Stoff der Shorts zu sehen gewesen, dann nur noch Haut und Blut.
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