Pre-View im Bienenmuseum
Jetzt Führungen, ab 21. September offen
Pre-View heißt es mitunter, wenn etwas vorab gezeigt wird. So lässt sich der neudeutsche Begriff auch treffend auf das anwenden, was am Sonntag im Illertisser Vöhlinschloss mit dem Bayerischen Bienenmuseum geschieht. Seit 2010 ist es geschlossen, wird seither umgebaut und wird nun fertig. Doch leider nicht bis zum Sonntag, wenn sich in Illertissen die Imker Schwabens treffen und der Bienen-Rundwanderweg eröffnet wird, sondern definitiv – so heißt es – zum Mittwoch, 21. September. Weil aber Leiter Walter Wörtz das in Bayern einzigartige Museum nicht ganz außen vor lassen will, hat er die Ausstellung in einem Raum eiligst und zum großen Teil fertigstellen lassen. In mehreren Führungen (siehe nebenstehendes Programm) wird er dann vermitteln, wie das fertige Museum von Mitte September an ausschauen wird. „Die Imker und auch die anderen Besucher sollen einen Eindruck vom neuen Museum mit nach Hause nehmen und dort weitergeben.“ Das ist Wörtz wichtig, denn die einst von Senator August Forster gestiftete Sammlung ist nun schon lange der Öffentlichkeit vorenthalten.
1893 war das Bienenmuseum, das sich im gleichen Gebäude des Vöhlinschlosses wie das Illertisser Heimatmuseum befindet, eröffnet worden. Nach 26 Jahren erfolgreicher Ausstellung, war eine Modernisierung laut Wörtz unumgänglich. Gleiches galt für das Heimatmuseum und überdies für das Schlossgebäude. Die Fenster zum Beispiel mussten dringend ersetzt werden. Und weil es sich beim Vöhlinschloss um ein historisches Gebäude handelt, sprach der Denkmalschutz bei allen Umbauten ein gewichtiges Wort mit. Vorteil: Es gab zusätzliche Mittel, aber nur begrenzt. Um eine alte und sehr schöne Stuckdecke im Bienenmuseum freilegen zu können, musste die Kränzle-Stiftung Geld geben. Schließlich gebar die Hausbesitzerin, die „Immobilien Bayern“, die an sich sinnvolle Idee, einen behindertengerechten Aufzug einbauen zu lassen. Damit ging wieder Zeit verloren, zumal der Freistaat plötzlich die Finanzierung des mit 240000 Euro veranschlagten Lifts dem Kreis und der Stadt überließen.
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