Würde der „Brexit“ Schwaben schaden?
Die Briten stimmen ab, ob sie in der EU bleiben wollen. Was der Austritt für die Region bedeuten könnte.
Gehen oder Bleiben – heute zählt, wo die Mehrheit der Briten ihr Kreuzchen bei der Volksabstimmung macht. Professor Michael Grabinski, Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Hochschule Neu-Ulm, ist gespannt, wie die Entscheidung ausfällt. „Es wird knapp, es wird keine klare Mehrheit geben“, sagte er im Gespräch mit der Illertisser Zeitung. Falls es tatsächlich zu einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union kommen sollte, wiegelt er ab: „Für die Region wäre ein Austritt eher unbedeutend, auf dem Arbeitsmarkt würde man den Austritt nicht merken.“ Er glaubt, dass es die größten Veränderungen durch Wertschwankungen des britischen Pfunds gäbe – „wird das Pfund billiger, kann ich günstiger einkaufen“. Zölle dagegen, die die Briten einführen könnten, würden deutsche Importe nach Großbritannien unattraktiver machen. Das könnte zum Beispiel zu einem Problem für Auto-Zulieferer werden. Grabinski betont aber auch, dass die Diskussion um mögliche Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt „völlig übertrieben“ sei.
Laut einer Umfrage der IHK Schwaben sorgen sich etwas mehr als die Hälfte von 600 befragten Firmen, wie sich der sogenannte Brexit auf ihr Geschäft auswirken würde. Drei Viertel der Unternehmen exportieren Waren und Dienstleistungen auf die Insel, viele von ihnen fürchten Zölle, Bürokratie und Grenzkontrollen. Professor Grabinski sieht das eher gelassen: „Für Großbritannien sind die Auswirkungen weitaus ausschlaggebender als für uns.“
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