SPD-Vorsitz: Wie stehen Brunners Chancen?
Die Illertisser Genossen stehen hinter ihrem Ex-Bürgermeister. Seine Erfolgsaussichten schätzen sie eher nüchtern ein.
Eine gute Sache für Illertissen: Was die angekündigte Kandidatur des SPD-Bundestagsabgeordneten Karl-Heinz Brunner für den Bundesvorsitz der Partei angeht, sind sich die Genossen aus der Vöhlinstadt einig. „Eine schöne Reklame für die Stadt“, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Kasim Kocakaplan zu den Ambitionen des Illertisser Ex-Bürgermeisters. Auch dritter Rathauschef Wolfgang Ostermann, ein langjähriger Wegbegleiter Brunners, wertet die anstehende Bewerbung als positives Signal: „Karl-Heinz Brunner ist inhaltlich sehr breit aufgestellt.“ Auch was die Erfolgschancen des SPD-Kreischefs bei der Wahl im Dezember anbelangt, kommen beide zu einer ähnlichen Einschätzung. Sie fällt eher nüchtern aus.
Stark in der Region verwurzelt
Brunner sei in der Region stark verwurzelt, sagt Ostermann. Abstimmen dürfen allerdings alle SPD-Mitglieder in Deutschland. Fraglich ist, wie das Votum des Illertissers überregional betrachtet ausfällt. Immerhin konkurriert er mit Parteipromis wie dem Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (der Mann mit der Fliege), Vizekanzler Olaf Scholz und der zweifachen Kandidatin um das Amt der Bundespräsidentin Gesine Schwan. Wie angesichts dieser Mitbewerber die Chancen von Karl-Heinz Brunner ausfallen, werde sich „unter dem Strich zeigen“, sagt Ostermann. Zutrauen würde er dem Illertisser jedoch einiges. „Er ist unglaublich fleißig und auf seine Ziele fixiert.“ Kocakaplan will sich auf die Frage nach den Erfolgsaussichten nicht deutlich äußern. „Lassen wir uns überraschen“, sagt er. Und fügt hinzu: „Es bewerben sich ja auch andere Leute, die in der Partei nicht in der ersten Reihe stehen.“ Auf die breite Unterstützung seiner Parteikollegen im Landkreis Neu-Ulm dürfte Karl-Heinz Brunner zählen können. Die Genossen hätten, wie Kocakaplan berichtet, kürzlich mehrheitlich ihre Zustimmung signalisiert. Das war bei einem Treffen der SPD in Neu-Ulm, bei dem es am Rande um eine mögliche Kandidatur Brunners ging. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn er Parteivorsitzender werden würde“, fasst Kocakaplan das Stimmungsbild zusammen. Damals sei noch nicht klar gewesen, ob Brunner diesen Schritt tun werde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es wird immer interessanter oder
besser gesagt "lächerlicher":
Seit Monaten sucht die SPD einen oder eine oder ein Pärchen für Ihren Vorsitz!
Was ist das für ein "Harakirispiel"
einer "einstigen stolzen Volkspartei"?
Die SPD nennt das "Demokratie"!?
Man könnte, nachdem die "Spitzenleute" bis dato gekniffen haben (feige?), doch unter den (noch) 426.000 Mitgliedern, den Vorsitz "durch Los vergeben"!!
Nun stellt sich auch noch der gemässigte und ehrliche Brunner in den "Kreis um Stegner, Schwan und Matheis", eine wahrlich "interessante Runde"!?
So langsam ist das eigentlich nichtmehr zum Schmunzeln, vielmehr ein "lächerlicher Vorgang" und einmalig in Deutschland.
So kann man eine "eigentlich brauchbare" Partei doch nichtmehr retten,
oder doch??