Schlägereien in der Musiknacht: Steht die Party vor dem Aus?
Plus Die Polizei ist mit der Illertisser Musiknacht nicht zufrieden. Nun soll das Konzept auf den Prüfstand. Bürgermeister Eisen bringt sogar ein Ende des Fests ins Spiel.
Ein Mann wird auf dem Marktplatz von Unbekannten bewusstlos geschlagen, ein Familienvater auf offener Straße zu Boden geworfen und dann getreten: Diese Szenen haben sich am Rande der Musiknacht in Illertissen abgespielt. Und es gab weitere Gewaltausbrüche. Insgesamt meldete die Polizei sechs Körperverletzungen, mindestens drei der Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden. „Wir sind eigentlich nicht zufrieden mit der Musiknacht“, sagt Polizeichef Franz Mayr auf Nachfrage unserer Redaktion. Seine Kollegen seien gewissermaßen im Dauereinsatz auf den Straßen gewesen, immer wieder seien neue Mitteilungen eingegangen. Durch frühzeitiges Eingreifen hätten die Beamten weitere Schlägereien verhindern können. Fast immer seien die Kontrahenten alkoholisiert gewesen. Es habe mitunter eine „unheimlich aufgeheizte Stimmung“ geherrscht, sagt Mayr. Sein Fazit: „Da gibt es Redebedarf.“ Ob die beliebte Illertisser Musiknacht noch einmal in der bekannten Form stattfindet, dürfte fraglich sein.
Musiknacht 2019: Bürgermeister will Veränderung
Das deutet Bürgermeister Jürgen Eisen an, der mit der fünften Musiknacht zwar grundsätzlich zufrieden ist: „In den Wirtschaften und Kneipen war die Stimmung supergut.“ Allerdings seien heuer viele Jugendliche aus der Region mit dem Zug angereist, hätten ihre Getränke mitgebracht und sich dann ausschließlich auf dem Marktplatz und auf den Straßen aufgehalten. Auch viele Scherben seien zurückgeblieben. Das sieht Eisen als Teil des diesjährigen Musiknacht-Problems: „So will ich das nicht haben und das wird es so auch nicht mehr geben.“ Es gehe nicht um die Leute, die in die Lokale gehen und dort etwas trinken, sondern um jene, die nur draußen feierten.
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