Schwabengilde feiert mit Promi und Professor
Die Matzenhofer Poeten begehen ihr 40-jähriges Bestehen. Dabei widmeten sie sich ganz ihrer Heimatsprache.
Der Festakt im Historischen Stadttheater in Weißenhorn hat eine Stunde gedauert – der Sektempfang der Matzehofer Schwabengilde anlässlich ihres 40 Geburtstags vorab und das „Schwätzle bei Butterbrezga“ und Drehorgelklang (Sofie Blum) danach mindestens doppelt so lang. Schließlich ist den Poeten am Gebrauch der schwäbischen Sprache gelegen. Und den pflegten sie in stilvollem Ambiente, teils in festlicher Tracht, etwa mit dem prominenten und einzigen noch lebenden Gründungsmitglied, Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel. Und auch mit Professor Wolf von der Philologisch-historischen Fakultät der Universität Augsburg.
Als Waigel – gebürtig aus Oberrohr bei Krumbach – vor 40 Jahren in Matzenhofen mit zwölf weiteren Mundartfreunden die Gilde gründete, habe er sich anschließend gedacht: „Mei, noch so ein Verein, hat das jetzt sein müssen…“ Heute bemisst er den Stellenwert seiner Heimatsprache aus dem Blickwinkel des weitgereisten Politikers. Seine Laudatio begann er mit einer häufig gehörten Begrüßung: „Bischd au do?“, was für den Schwaben über die reine Feststellung hinaus so viel heiße wie: „Wo warst du, wie geht es dir, was machst du?“ Am Beispiel von Anekdoten stellte er die Besonderheiten der schwäbischen Sprache und ihrer Vertreter dar. Schwierig sei einmal gewesen, einer Frau beim Regeln ihrer letzten Dinge zu helfen. Seine Frage nach dem Vermögen wurde beantwortet mit „it viel“ und als er sich erkundigte, ob sie noch laufen könne, hieß es: „nemme weit“.
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