Sein letzter Gottesdienst in Engishausen
Gläubige danken ihrem scheidenden Pfarrer Robert Schwaiger mit einem Kanon
Fünfmal ließen die Gläubigen zum Abschlussgottesdienst von Pfarrer Robert Schwaiger einen Kanon durch die Pfarrkirche St. Sebastian tönen. Denn während seines 30-jährigen Wirkens in Engishausen hatte der Geistliche seine Vorliebe für diese mehrstimmige Liedform immer wieder gezeigt. „Der Kanon hilft, selbstständig zu sein und sich nicht drausbringen zu lassen“, verdeutlichte er: „Wir sind alle Kirche. Wenn diese kleiner wird, müssen die Gläubigen eben noch mehr zusammenhalten.“ „Ich war gerne hier“, bedankte sich Schwaiger sowohl bei Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung als auch bei den Gläubigen für ein „wunderbares Miteinander.“ Auch wenn die Pfarrei mit seinem Eintritt in den Ruhestand an die Pfarreiengemeinschaft Babenhausen-Kettershausen angegliedert werde, solle die Kirche im Dorf bleiben. „Wir müssen von der versorgten Kirchengemeinde zur selbst sorgenden übergehen“, bezog sich der Geistliche auf das Zweite Vatikanische Konzil. Bereits vor Jahren habe er in der lebendigen Pfarrei St. Sebastian die Form der Wort-Gottesdienstfeiern eingeübt. Jetzt seien die Gläubigen bereit, selbst weiterzumachen.
„Pfarrer Schwaiger hat nicht nur gepredigt, sondern uns allen den Glauben vorgelebt“, sagte Maria Staiger, ehe sie ein durch das Gotteshaus tönende Dankeschön anstimmte. Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankte sich Pfarrgemeinderatsvorsitzende Claudia Popp für die über drei Jahrzehnte geleistete Seelsorge und Weggemeinschaft. „Pfarrer Schwaiger hat Spuren hinterlassen und ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken“, resümierte der Egger Bürgermeister Franz Morath. In einer sich stark verändernden Gesellschaft stehe auch die Kirche vor großen Herausforderungen, bezog er sich auf die Bildung und Erweiterung von Pfarreiengemeinschaften. Der freudig klingende Kanon „Viel Glück und viel Segen“ leitete über zur geselligen Abschiedsfeier im Schützenheim.
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