Sie reiten der Krankheit davon
Sechs Tumorkranke nahmen an der Wanderung mit Pferden der Uni-Klinik Ulm teil
Roggenburg Es war ein fröhlicher Haufen, der da am Roggenburger Weiher Rast machte. Bärbel, Helga, Günther, Karin, Rudi und Sabine – sechs Tumorkranke hatten sich mit zwei Ärzten, einem Sportwissenschaftler, einer Physiotherapeutin und den zwei Pferden Orkanis und Esperanza auf eine viertägige Wanderung gemacht. Von Wurzach nach Roggenburg ging es durch Wald und Flur. Über insgesamt 65 Kilometer wurden Tagesetappen zwischen 15 bis 20 Kilometern zurückgelegt. „Wir haben viel gelacht, besonders als Tamara meinte, wir müssten Orkanis tragen, weil ihm auf einer harten Strecke die Hufe wehtaten“, erzählte Sabine. Tamara Spreng, Fachärztin für Allgemein- und Innere Medizin ist Vorstandsmitglied des Pferdesportvereines Roggenburg (PSV), der das Patientenangebot „Wandern mit Pferden“ zusammen mit der Uni-Klinik Ulm anbietet.
„In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Sport und körperliche Bewegung bei Tumorerkrankungen die Heilungschancen verbessern“, sagt sie. Zusammen mit dem Integrativen Tumorzentrum des Universitätsklinikums der Medizinischen Fakultät Ulm sind die Pferde des PSV Roggenburg Partner im Programm „Sport und Krebs“ der Uni-Klinik. Das Betreuerteam bildeten zusammen mit Tamara Spreng Funktionsoberarzt Dr. Paul Hartveg, Sportwissenschaftler Dmytro Prokopchuk und Physiotherapeutin Carmen Spreng. Orkanis und Esperanza, die vierbeinigen Freunde der Wandergruppe, waren nicht nur Gepäckträger, sie bildeten einen ebenso wichtigen Teil des Therapiekonzeptes wie die Nähe zur Natur. Wenn es einem der Wanderer zu beschwerlich wurde, nahmen ihn die Pferde auf den Rücken. „Anfangs dachte ich, das schaffst du nie, jetzt könnte ich noch ein paar Tage dranhängen. Ich gehe sehr gestärkt zur nächsten Behandlung“, meinte Günther.
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