Sie schippern mit der Schachtel aus der Schule
Vier Wochen lang haben Schüler der Peter-Schöllhorn-Mittelschule in Neu-Ulm ein Boot gebaut. Ob es schwimmt, wussten sie bis zuletzt selbst nicht.
Die „Ulmer Schachtel“ ist ein schwimmendes Fossil. Zum ersten Mal zu Wasser gelassen im 16. Jahrhundert treibt sie seitdem über die Donau. Bis dahin hatten die Ulmer Fernhändler ihre Waren auf Flößen den Fluss hinabgeschickt. Aber was heute das Erdöl ist, war damals das Holz: teuer und knapp. Darum bereicherten sich die Ulmer an dem nautischen Know-how aus Ingolstadt, Deggendorf und Passau: Aus dem Holz für ein Floß konnten zwei „Schachteln“ gezimmert werden und so begann 1570 die Tradition des Ulmer Schiffbaus, die ziemlich genau 400 Jahre dauern sollte.
Genannt wurde der neue Schiffstyp „Zille“. Wegen des oft niedrigen Wasserstandes an der Oberen Donau haben die Schiffsbauer das Boot mit einem flachen Boden an Stelle eines Kiels konstruiert. Der Titel „Schachtel“ war ursprünglich lediglich eine abfällige Bezeichnung, die einmal im Stuttgarter Landtag gefallen war, um die Donauschifffahrt in Ulm herabzuwürdigen.
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