So bleibt der Wald für alle lebenswert
Plus Den Nutzungsrechtlern kommt in der Region eine wichtige Aufgabe zu. Förster Bernd Karrer erklärt, wie das funktioniert – und warum sich Corona auch auf den Forst auswirkt.
Sie tragen dazu bei, dass unsere Region so schön und lebenswert ist: die großen Wälder. Sie dienen Wildtieren als Zuflucht und den Menschen als Spazierweg oder einfach nur, um den intensiven Duft nach einem Regenschauer zu genießen. Auch wenn der in jedem Wald gleich schön ist, gibt es ganz verschiedene Arten von Wäldern. Und auch die Zuständigkeiten sind unterschiedlich, wie Förster Bernd Karrer vom Forstrevier Illertissen erklärt: „Neben Kirchenwäldern oder dem großen Staatswald beispielsweise gibt es auch Nutzungsrechtlerwälder wie in der Gemeinde Buch. Für ihn bin ich zuständig.“
Bei dieser Art von Wäldern gehöre der Grund und Boden der Gemeinde, so Karrer. Die Bewirtschaftung des Waldes jedoch obliege den Nutzungsrechtlern. Auch der Ertrag daraus steht ihnen zu. „Nutzungsrechtlerwälder gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten. Entstanden sind sie, um die Bevölkerung mit Brennholz zu versorgen. Denn nutzungsberechtigt waren Höfe, die eine Feuerstelle besaßen. Wurde der Hof abgerissen, erlosch das Recht und konnte an andere Interessenten oder die Gemeinde verkauft werden.“ Auch heute noch führen die 183 Rechtler in und um Buch eine jährliche Brennholzverlosung durch, bei dem jeder das ihm zustehende Brennholz bekommt. Die knapp 315 Hektar Nutzungsrechtlerwald in Buch müssen von den Rechtlern selber bewirtschaftet werden. Das heiße jedoch nicht, dass jeder wirklich draußen im Wald beschäftigt sei. „Aber manche packen gerne mit an. Sie behandeln den Wald wie ihren eigenen.“ So sei es keine Seltenheit, dass Nutzungsrechtler beim Spaziergang Entdeckungen wie Käferbefall machen, die sie direkt an Karrer melden.
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