So kommen Familien gut durch die Weihnachtsferien
Plus Eltern sind erschöpft und niedergeschlagen, Kinder haben Ängste wegen des Coronavirus. Experten geben Tipps, wie die Weihnachtsferien dennoch schön werden.
Das bevorstehende Fest der Familie wird dieses Jahr definitiv anders werden. Ausgedehnte Verwandtschaftsbesuche, der Skiurlaub und andere lieb gewonnene Traditionen werden nicht möglich sein. Und im Moment sieht es auch ganz danach aus, dass Corona und die dadurch bedingten strengen Beschränkungen bis weit ins neue Jahr 2021 andauern werden. „Wir alle leben in einer permanenten Unsicherheit und in einem anhaltenden Anspannungszustand“, sagt Rainer Kehm von der KJF Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung in Neu-Ulm und Illertissen. „Das führt natürlich gerade bei Eltern zu einer gewissen Ermüdung und Erschöpfung. Niedergeschlagenheit, negative Gefühle oder gar Ängste machen sich breit.“
Auch immer mehr Kinder entwickeln Ängste in Bezug auf das Coronavirus – vor allem durch das, was ihnen durch die Medien, aber auch durch die Gesellschaft vermittelt wird. Gerade bei Kindern kann leicht der Eindruck entstehen: Wenn ich etwas falsch mache, müssen Oma oder Opa sterben. „Da lastet ein unglaublicher Druck auf den Kindern“, so der KJF Erziehungsberater. Darum sei es besonders wichtig, dass Eltern gegenüber ihren Kindern Verhaltensregeln wie das Tragen der Maske oder die geltenden Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten mit Logik und der Wahrheit begründen und dabei nicht mit Angst arbeiten.
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