So weit die Füße tragen
Ulm/Neu-Ulm Gestern um kurz vor 7 Uhr konnte Lars Konarek am Geislinger Bahnhof sein zweites extremes Survival-Experiment als gelungen abhaken. Nach der Zehntagestour durch den schwäbischen Winterwald im vergangenen März marschierte der Naturbursche diesmal mehr als 100 Kilometer innerhalb von 24 Stunden. Gegessen und getrunken wurde wieder nur das, was die Natur hergibt: Blätter, Beeren, Wasser aus Bächen und Pfützen.
Los ging es am Donnerstagmorgen in Geislingen, über Lonsee und Bernstadt mit bis zu acht Stundenkilometern nach Thalfingen, wo Konarek die Donau überquerte. Gegen 17 Uhr erreichte der Abenteurer in noch guter Verfassung und bester Laune den Umkehrpunkt in Senden. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Ulmer Münsterplatz klagte Konarek dann schon über Probleme im schmerzenden Rücken und den Knien und brennende Füße. Mehr als gut sechs Stundenkilometer Marschtempo waren nicht mehr drin und noch lag nach ein paar Schlucken Wasser die lange Nacht vor dem einsamen Wanderer. Das nächste und letzte Lebenszeichen vor der Ankunft in Geislingen kam gegen 1.30 Uhr aus der Nähe von Tomerdingen. Konarek berichtete von extremer Müdigkeit, quälender Kälte und brennendem Durst. Aber seinen Zeitplan hielt der Naturbursche ein, weil die eigentlich eingeplante Schlafpause komplett gestrichen wurde. Kurz vor sieben Uhr stolperte Konarek gestern zum Geislinger Bahnhof. "Leicht euphorisch, weil er es geschafft hatte", schilderte eine Freundin, die ihn in Empfang nahm, "aber natürlich auch völlig fertig und platt."
Die Freunde des Abenteurers jedenfalls wissen schon jetzt, dass ihr Kumpel sich demnächst wieder irgendeine verrückte Unternehmung ausdenken wird. Und spätestens im nächsten Winter zieht er die dann auch durch.
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