Stefan Tarkövi startet mit dem Osterkonzert
Möglicherweise hat die Stadtkapelle mit ihm den neuen Dirigenten gefunden. Erste Probe absolviert
Die Stadtkapelle Illertissen hat möglicherweise einen neuen Dirigenten gefunden. Stefan Tarkövi hat in dieser Woche den Taktstock übernommen. Der 53-jährige Musiklehrer wird zunächst projektweise das Osterkonzert im kommenden Jahr leiten. Danach werden sich das Orchester und er auf die weitere Zusammenarbeit festlegen.
Das Chefpult bei der Stadtkapelle war nach dem beruflich bedingten Weggang von Franco Hänle frei geworden. Tarkövi stammt aus Ungarn. Er studierte Trompete am Bela-Bartok-Konservatorium in Budapest und war dann mehrere Jahre Erster Trompeter im Zentralorchester der Armee, dem einzigen ungarischen Profi-Blasorchester. Wenige Monate vor der Wende im Ostblock – „das konnte ja damals keiner ahnen“, kommentiert er heute – übersiedelte er damals noch illegal nach Deutschland und war zunächst als Instrumentallehrer tätig. Von 1996 bis 1999 studierte Tarkövi gemeinsam mit dem früheren Stadtkapellen-Dirigenten Magnus Blank Blasorchesterleitung an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz bei Professor Johann Mösenbichler. Beim größten europäischen Blasmusikfestival, dem „Mid Europe“ in Schladming (Steiermark), leitete er von 1999 bis 2004 das „Weltjugendblasorchester“, ein Projektorchester mit den besten Nachwuchskräften aus allen Erdteilen. Es folgten weitere zwei Jahre Studium der Blasorchesterleitung, diesmal am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg als Privatschüler von Professor Maurice Hamers. Von 1993 bis 2013 war Tarkövi Leiter der Musikschule in Jettingen (Landkreis Günzburg), seither ist er als selbstständiger Musiklehrer und Dirigent tätig. Als solcher leitet er seit 2014 den Musikverein Kirchheim (Unterallgäu) und seit 2003 die Stadtkapelle Thannhausen, mit der er heuer den Oberstufenwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes und den Dirigentenpreis errang. Es folgte der 3. Platz im bayerischen Landeswettbewerb.
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