Theaterstück über Autismus: Wer erstach des Nachbars Pudel?
Das Landestheater Schwaben bringt in Babenhausen eine berührende Geschichte auf die Bühne. Die ist nur vordergründig komisch. Es geht um einen mutigen Helden.
Christopher Boone ist 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er fühlt sich im Weltraum zu Hause, liebt die Farbe Rot und hasst Gelb. Wenn man ihn anfasst, schreit der Junge, denn er leidet an einer leichten Form von Autismus. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik. Als aber Wellington, der Pudel in Nachbars Garten, mit einer Mistgabel erstochen wird, bricht Christopher aus seiner fest gefügten Welt aus. Mutig stellt er sich der Suche nach dem „Mörder“ und fährt nach London, um das Geheimnis um seine Mutter zu entschlüsseln.
Mit der Aufführung „Supergute Tage oder: die sonderbare Welt des Christopher Boone“ haben Akteure des Landestheater Schwaben eine fesselnde und tief berührende Bühnenfassung des gleichnamigen Romans von Mark Haddon ins Theater am Espach gebracht. Als die Besucher den Hund mit einer Gabel im Bauch leblos auf der Bühne liegen sehen, sind sie fast ebenso betroffen wie Christopher. Nach und nach können sie sich hineinversetzen in ein Leben, das dem Asperger-Autisten nicht nur supergute Tage bringt. Denn der Tod von Pudel Wellington hebt den stereotypen Alltag des Jungen, der Astronaut werden möchte, gewaltig aus den Angeln.
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