Tipps für den Familienfrieden in der Coronakrise
Plus Ausgangsbeschränkungen können die Beziehung zwischen Kindern und Eltern belasten. Das muss aber nicht so sein - es gibt Möglichkeiten, mit der die gemeinsame Zeit entspannter wird.
Das erste Wochenende mit Ausgangsbeschränkungen hat gezeigt, wie das Familienleben in den nächsten Wochen vermutlich aussehen wird: Kinder und Jugendliche bleiben zu Hause, Sport und Vereinsleben stehen still, Mütter und Väter arbeiten weniger oder ebenfalls von zu Hause aus. Im ersten Moment könnte man meinen, dass viele Familien angesichts weniger Termine aufatmen. Doch genau das Gegenteil ist oft der Fall. „Der Wegfall von Routinen wirkt meist belastend und nicht entlastend“, weiß Rainer Kehm von der KJF Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Neu-Ulm und Illertissen.
Der Grund: Gewohnte Abläufe geben Sicherheit und sind zugleich Energiequellen im Alltag. „Soziale Begegnungen und Hobbys verleihen Bestätigung und Kraft, die wir zur Bewältigung von Anforderungen und Aufgaben benötigen“, sagt Kehm. Dazu kommen Gefühle von Hilflosigkeit und Angst – bei Jugendlichen, deren Freiheitsverlangen gerade massiv eingeschränkt wird, und bei Eltern, die sich Sorgen um Gesundheit und Existenz machen. Für Rat suchende Eltern und Kinder haben die KJF Kinder- und Jugendhilfe Telefon- und Online-Beratung ausgeweitet.
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