
Vöhringen
Trinkwasser wird in Vöhringen gechlort

Für die Einwohner Vöhringens bleiben die heftigen Regenfälle nicht ohne Folgen. Das Trinkwasser muss nun gechlort werden.
Die heftigen Regenfälle bleiben in Vöhringen nicht folgenlos. Bürgermeister Karl Janson teilte am Dienstagnachmittag in einer Pressemeldung mit, dass das Trinkwasser in der Kommune nun vorsorglich gechlort werden muss. Grund dafür sei die aktuelle Hochwasserlage (lesen Sie dazu: Regen lässt Donau rasend schnell ansteigen), wegen derer bakterielle Verunreinigungen im Trinkwasser auftreten könnten, heißt es im Pressetext. Auf Nachfrage sagte der Bürgermeister, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele. Wenn der Wasserpegel steige, könne es rein theoretisch sein, dass das Trinkwasser verunreinigt werde.
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Trinkwasser sei dennoch unbedenklich
Deswegen werde – auf Anordnung des Gesundheitsamts – dem Trinkwasser vorübergehend „Natriumhypochlorit als Zusatzstoff zur Desinfektion im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung“ zugegeben. Konkret heißt das, dass 0,1 bis 0,3 Milligramm Chlor pro Liter Wasser enthalten sind. Die Folge können leichte Geruchs- und Geschmacksveränderungen sein. Gesundheitliche Bedenken bestehen laut Janson aber nicht.
Die Vöhringer könnten das Trinkwasser uneingeschränkt nutzen. Es sei ebenfalls unbedenklich, wenn Tiere gechlortes Wasser trinken. „Für Fische ist Chlor hingegen auch in geringen Konzentrationen schädlich. Daran müssen nicht nur Besitzer von Aquarien, sondern auch von Fischteichen denken“, heißt es in der Pressemitteilung.

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Die Stadtverwaltung informiert die Einwohner, sobald das Trinkwasser in Vöhringen nicht mehr gechlort wird. (az)
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