Die Fans huldigen ihrem „Christ“
Die Band Emil Bulls um Frontmann Christoph von Freydorf bringt harte Töne ins Roxy in Ulm. Hart im Nehmen müssen auch die Zuhörer sein.
Vier Flaschen voll mit Trinkwasser hält Christoph von Freydorf, Sänger der Alternative-Metal-Band „Emil Bulls“, in seiner Hand. Mit voller Wucht und im Rhythmus der Musik schlägt er auf die Plastikbehälter. Das Wasser spritzt in die vordersten Zuschauerreihen. Bei den meisten Konzertbesuchern würde diese Handlung Ärger oder zumindest Verwirrung hervorrufen. Doch die verschwitzten Fans bejubeln von Freydorf, oder wie sie ihn nennen: „Christ“.
Zwar geht es bei dem Konzert der „Emil Bulls“ am Samstag im Ulmer Roxy alles andere als gesittet und andächtig zu, dennoch nimmt das Verhalten so mancher Besucher sakrale Züge an. Ruft von der einen Hälfte der Werkhalle eine Gruppe „Emil“, echot es von der anderen Seite „Bulls“. Das wiederholt sich rosenkranzartig, bis die Band aus München das nächste Lied anstimmt. Wenn Frontmann „Christ“ bei dem Song „Nothing in the World“ den Zuhörern anordnet, in die Knie zu gehen, so wird das bis in die hintersten Reihen praktiziert. Doch statt demütig nach unten zu blicken wartet das Publikum auf den Moment des kollektiven Hochspringens. Und dass gemeinsames Singen verbindet, ist auch nicht nur in Gottesdiensten, sondern auch auf Metal-Konzerten spürbar. Besonders dann, wenn rund 1100 Zuhörer die Werkhalle füllen.
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