Unberechenbare „Legal Highs“
Zehn Jahre existiert die Drogenhilfe „Drob Inn“. Sucht bleibt ein Problem im Illertal
Illertissen „Sucht ist ein Spiegel der Gesellschaft“: Holger Rühl findet, dass jeder sich die Frage stellen müsse, „was bei uns falsch läuft“, wenn er die steigende Zahl an Abhängigen betrachte. Der studierte Sozialpädagoge leitet die Drogenberatung „Drob Inn“ in Illertissen, eine Einrichtung des Diakonischen Werks Neu-Ulm. Die Zahl der Suchtkranken ist auch hier, vorsichtig ausgedrückt, nicht gering, seit ein paar Jahren steigt sie an.
Rühls Meinung nach geht es heutzutage in jedem Lebensbereich zu stark um Leistung. Wer da dem Druck, ständig hundert Prozent geben zu müssen, nicht mehr standhalte, „der dopt sich eben“. Diese Verzweiflung sehen viele nicht, Drogen hätten einen schlechten Ruf. „Man muss immer hinter die Kulissen schauen, den individuellen Fall sehen“, erinnert Rühl. Viele seiner „Patienten“ seien ganz normale Bürger mit Beruf und Familie, „denen merkst du nicht an, dass sie von etwas abhängig sind.“ Möglich ist das durch Drogenersatzstoffe, sogenannte Substitutionen. Die Betroffenen lassen sich vom Arzt regelmäßig untersuchen und bekommen Medikamente mit ähnlichem Wirkstoff verschrieben.
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