WM: Unter Freunden: Der Bessere gewinnt sowieso

VonRegina Langhans

Was die Bürgermeister der französischen Partnerstädte über das Viertelfinale denken

Heute Abend treffen im Stadion von Rio de Janeiro Frankreich und Deutschland im Viertelfinale aufeinander. Die Nachbarstaaten sind längst Freunde geworden, durch zahlreiche Städtepartnerschaften besiegelt. Doch wenn es um Fußball geht, wird Freundschaft noch mal ganz anders definiert. Die Illertisser Zeitung hat mit den Bürgermeistern der drei französischen Partnergemeinden Carnac, Vizille und Argentré gesprochen. Wie sie ihre Nationalmannschaft „Les Bleus“ – zu Deutsch „die Blauen“ – einschätzen.

„Eine gute Idee, den Fußball zu thematisieren“, freut sich sofort Christian Lefort, Bürgermeister von Babenhausens Partnergemeinde Argentré, und gibt seine Einschätzung ab: „Es werden sich Mannschaften mit sehr unterschiedlichen Qualitäten begegnen, die in ihrem Können vielleicht nahe beieinanderliegen.“ Für ihn ist daher der Spielausgang völlig offen. Anders als die schwierige Personalführung von Trainer Raymond Domenech 2010 habe der aktuelle Trainer Didier Deschamps ein sehr gutes Gruppenklima schaffen können. Dass Antoine Griezmann den erkrankten Franck Ribéry ersetzt, hält er für eine gute Lösung: „Er hat seinen Platz im Team, er ist schnell und technisch gut.“ Die junge Mannschaft besitze zwar weniger Erfahrung, aber um so mehr Talent. Letztlich glaubt er, dass sie Deutschland schlagen werden: „Die Deutschen sind stark in ihrer Organisation auf dem Platz, aber die Franzosen werden sie an Entscheidungsfreudigkeit übertreffen.“ Lefort tippt auf 2:1.

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