
Unterwegs mit dem Streitwagen

Kettershausen/Bebenhausen Beim Anblick alter Autos und Oldtimer-Motorrädern schlägt das Herz von Georg Müller höher. Der gelernte Landmaschinenmechaniker begnügt sich aber nicht mit der Pflege seiner im Laufe der Jahre gesammelten nostalgischen Raritäten. Mit Einfallsreichtum und dem nötigen Fachwissen hat er im Jahr 2009 einen römischen Streitwagen gebastelt. Dieses originelle Gefährt transportiert er heute nach Geiselwind, um es bereits zum zweiten Mal beim "Bike-and-Music-Weekend" zu präsentieren.
Im August 2006 war der leidenschaftliche Motorradfahrer zum ersten Mal mit seiner Familie bei diesem Biker-Treffen. "Am spannendsten waren die ankommenden Motorräder und die Stunts", erinnert sich Georg Müller. "Aber auch die zahlreichen selbst gebastelten Gefährte, etwa Bierkistenfahrzeuge oder ein getunter Rasenmäher."
Im Herbst 2009 kam Georg Müller die Idee, ein eigenes Fahrzeug zu bauen. "Beim Gedanken an die Arena kam ich sofort auf Ben Hur. Und schon machte ich mich an die Konstruktion eines nicht mit Pferde- sondern mit Motorstärken betriebenen Streitwagens." Der leidenschaftliche Oldtimer-Sammler besorgte sich ein PS-starkes Motorrad und baute einen Einachs-Schlepper zum Triebwagen mit zwei Rädern um. "Die Schaltung habe ich mit zwei Bauten-Zügen nach hinten verlegt, eine Feststell- und zwei Einzelradbremsen eingebaut", erklärt Müller. Bei den ersten Fahrversuchen musste er feststellen, dass sein Streitwagen viel zu leicht war. Deshalb beschwerte er ihn mit einer 80 Kilogramm schweren Stahlplatte. Damit sich sein Gefährt während der Burnouts - wenn die Reifen durchdrehen - nicht zu sehr erhitzt, wurde es mit einem Wasserkühler ausgestattet. "Ein schwingender Sensenmann statt eines Zugpferdes macht meine Streitwagen so besonders", freut sich Müller, der mit seinem aus Reifen gebastelten Brustpanzer und einem Römerhelm an Ben Hur erinnert. Gemeinsam mit seiner Familie freut er sich schon darauf, beim "Burnout-Contest" in Geiselwind den Gummi stinken zu lassen. (clb)
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