Vöhlinstadion: Illertissen rollt den Rasen aus
Stadt entschließt sich nun doch zur Generalsanierung des maroden Grüns
Das Urteil des Gastes war vernichtend: „Man sieht dem Platz an, dass man da lange nichts gemacht hat.“ So sprach vor einer Woche Roger Prinzen, der Trainer des 1. FC Nürnberg II, nachdem seine Spieler 90 Minuten lang über das Holperspielfeld im Vöhlinstadion gestolpert waren. Der Schiedsrichter sagte es in der Halbzeitpause noch deutlicher: „Der Platz ist katastrophal.“ Und FVI-Trainer Holger Bachthaler machte in der Pressekonferenz aus seinem leidgeprüften Herzen keine Mördergrube: „Das ist untragbar.“ Er forderte, die Stadt solle das Problem nun aggressiv angehen.
Das hat sie getan: Einstimmig entschied sich der Bauausschuss am Donnerstag, dem zertretenen Grün im Stadion eine Generalsanierung zu spendieren. Die Oberfläche des rund 40 Jahre alten Spielfelds wird abgetragen und durch einen neuen Rollrasen ersetzt. Diese Lösung galt etlichen Stadträten bisher als viel zu teuer, denn sie schlägt mit rund 130000 Euro zu Buche. Der überraschende Durchbruch wurde nur erzielt, weil der FV Illertissen sich bereit erklärte, die Hälfte davon als Eigenanteil zu tragen. Da stimmte selbst Dieter Baur zu, dessen Bürgerlisten-Fraktion früher betont hatte, es gebe Wichtigeres als einen ebenen Rasen im Vöhlinstadion. Und auch die CSU, sonst eher in der Bremserrolle, erteilte ihren Segen. „Guter Fußball braucht guten Rasen“, sagte Fraktionschef Jürgen Eisen. Bisher war lediglich eine Sparsanierung genehmigt worden, die nur die Drainage im Boden verbessern sollte.
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