
Kirchen sollen Räume für Flüchtlinge anbieten

Bei der ersten ökumenischen Flüchtlingskonferenz im Landkreis Neu-Ulm diskutieren Helfer, Kirchen und Ämter über Probleme – und mögliche Lösungen.
Rund 60 Besucher hatten sich im evangelischen Gemeindehaus zusammengefunden, begrüßt von Dekanin Gabriele Burmann. Sie sprach von einer besseren Koordination, wo man noch mehr tun könnte und meinte damit bessere Kontakte der Hilfsgruppen untereinander.
Fakten legte Landrat Thorsten Freudenberger auf den Tisch. Der Landkreis müsse jede Woche mit 60 neuen Flüchtlingen rechnen. Im Augenblick beherbergt der Landkreis 1544 Personen, die um Asyl nachsuchen (Stand vom 15. November). Er bekundete Verständnis für Ängste bei der Bevölkerung, wenn von „Flüchtlingsstrom“ oder „Flut“ die Rede sei. Die ankommenden Asylsuchenden werden auf die Länder verteilt, das richte sich nach der Einwohnerzahl wie nach der Wirtschaftskraft. Da sind Bayern und Baden-Württemberg die ersten Adressen. Zuständig für die Unterbringung sind die Landratsämter. Und da war Freudenberger schon beim Thema: Der Landkreis habe 50 Objekte angemietet, jüngst einen Baumarkt für 500 bis 600 Personen. Aber bei der jetzigen Zuweisungsquote an den Landkreis, reiche dieser Platz gerade mal für zehn Wochen. Freudenberger wollte nicht auf die große Politik eingehen, wenngleich es auch deutliche Worte für das Amt gab, das über das Bleiberecht entscheidet. Die Bearbeitung der Asylanträge dauere viel zu lange. Das kommt dem Landrat einem Versagen gleich. Das Flüchtlingsproblem insgesamt sei nur gemeinsam mit ganz Europa zu lösen. Da sei Einigkeit gefordert.
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