Vöhringen: Mehr als fünf Jahrzehnte voller Einsatz für die Frauen und die Gemeinschaft

Plus Über fünf Jahrzehnte war Sofie Fuchs treibende Kraft des Vöhringer Mütterkreises, jetzt zieht sie sich zurück. Ein Blick auf vergangene schöne und harte Zeiten.

VonUrsula Katharina Balken

Gerne werden Männer bei verschiedenen Anlässen als Urgestein bezeichnet, vorausgesetzt, sie haben Außerordentliches geleistet und auch ein stattliches Alter erreicht. Ein Begriff, der bei Frauen eigentlich nie Verwendung findet. Warum eigentlich nicht? Denn wenn jemand diese Bezeichnung, die hohes Lob ausdrücken will, verdient, dann ist es Sofie Fuchs, ein Urgestein im Mütterkreis des Vöhringer Frauenbundes. Seit über 50 Jahren ist sie Mitglied, ja mehr noch, sie war bis jetzt der führende Kopf der Gruppe. Die 87-Jährige spricht nicht gern über ihr Leben, das von Schmerz, Leid, Verlust und Krankheit geprägt war. Aber wenn der Mütterkreis wieder etwas im Sinne der Gemeinschaft initiiert hatte, war sie glücklich und mit ihr "meine Frauen", wie sie immer wieder hervorhebt. Jetzt, im hohen Alter, will sie sich zurückziehen.

Der Mütterkreis ist kein Klub von Frauen, die sich regelmäßig zu Plauderstündchen bei Kaffee und Kuchen treffen. Sie initiieren Aktionen, die der Gemeinschaft dienen, Menschen in Nöten beistehen, nicht nur mit tröstenden Worten, sondern tatkräftig Hilfe leisten. Dieses Engagement der Gruppe wurde vor Jahren schon mit der Verleihung der "Silberdistel" unserer Zeitung gewürdigt.

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