Vöhringer Schüler erzählen vom Leben auf der Flucht
In einem selbst geschriebenen Stück beschäftigen sich Schüler des Illertal-Gymnasiums mit der Geschichte der Donauschwaben. Sie wollen zum Nachdenken anregen.
„Es war einmal eine deutsche Bauernfamilie, die im Königreich Ungarn lebte.“ Dieser Satz könnte eigentlich der Einstieg in die heile Welt eines Märchens sein. Aber er ist der Beginn einer Theaterszene, die sich mit dem Thema Flucht und Vertreibung der Donauschwaben befasst. Schüler, die derzeit das P-Seminar „Geschichte spielen“ am lllertal-Gymnasium in Vöhringen belegen, haben nach aufwändigen Recherchen eine Aufführung inszeniert. Ihre aus eigener Feder stammenden 24 Szenen präsentieren die Jugendlichen am Donnerstag, 11. Oktober, im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm. Das Stück „Auf der Flucht“ beginnt um 19 Uhr.
Schüler des Illertal-Gymnasiums inszenieren traurigen Abschied
Bereits seit Wochen stehen intensive Probenarbeiten auf dem Wochenplan. Mit dem Leitgedanken „Kindheit im Licht“ entführt der erste Akt der Aufführung in das Leben einer Bauernfamilie in den harten Zeiten zwischen den beiden Weltkriegen. Zu fetziger Musik im Hintergrund imitieren die Jugendlichen alltägliche Beschäftigung, zum Beispiel das Wiegen eines Babys in den Armen oder auch das Hin- und Herziehen einer Säge. Während die Kinder friedlich spielen und die Eltern sich auf den Weg zur Feldarbeit machen, stört ein Bote des Königs jäh die familiäre Harmonie: Er beruft alle kriegsfähigen Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren ein, für das Vaterland zu kämpfen. Ohne Worte, aber mit ausdrucksstarker Mimik und Gestik inszenieren die Jugendlichen den traurigen Abschied.
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