Von ganzem Herzen Priester
Nach zwei Jahren verlässt Kaplan Simon Stegmüller die Michaelspfarrei. Wie er seine Zeit in Vöhringen erlebt hat – und was ihn schon früh zu seiner Berufung brachte.
Simon Stegmüller ist kein Mensch, dem Komplimente wichtig sind. Aber ein Satz in bestem Schwäbisch, den er jüngst gehört hat, erfüllt ihn dann doch mit Freude: „Wissen’s, Herr Kaplan, ma’ verstatt Sie halt!“ Dieser Satz gebe ihm das Gefühl, die Botschaft Jesu Christi so zu verkünden, dass Menschen aus ihr Kraft schöpfen können für ihren Alltag, zur Bewältigung ihrer Probleme, um das Leben zu meistern. Der 31-jährige Geistliche ist seit zwei Jahren Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Vöhringen. Anfang September wechselt er nach Burgau und wird als Pfarrer die Pfarreiengemeinschaft Mariä Himmelfahrt mit 6000 Katholiken leiten.
Stegmüller stammt aus Wörnitzstein bei Donauwörth, ein Ort mit rund 770 Einwohnern. Priester zu werden, war eigentlich nur die logische Folge seines frühen kirchlichen Engagements. Das begann als Ministrant. „Der Dienst am Altar hat mir Freude gemacht.“ Auch das Gemeinschaftsempfinden unter den „Minis“ tat ihm wohl. Als seine Großmutter starb, wollte er als zehnjähriger Ministrant bei der Trauerfeier mit dabei sein. „Damals habe ich es als ungemein trostreich empfunden, wenn von der Hoffnung auf ein Wiedersehen bei Gott gesprochen wurde.“ Das habe ihn geprägt. „Ich weiß, dass viele Menschen dieses Wiedersehen bei Gott als unrealistisch empfinden. Aber für diesen Glauben muss man offen sein, denn der Glaube ist ein Geschenk.“
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