Vorsicht, fliegende Eisplatten
Die Polizei weist darauf hin, dass Fahrer ihre Autos von Schnee befreien müssen. Tun sie das nicht, kann es gefährlich werden. Das zeigt ein Vorfall auf der A7
Zwei junge Frauen fahren abends auf der A7, als wie aus dem Nichts eine Eisplatte auf die Windschutzscheibe ihres Autos kracht. Das Geschoss hat sich vom Dach des vorausfahrenden Kleintransporters gelöst und durch die Fahrgeschwindigkeit derart viel Schwung aufgenommen, dass es mit voller Wucht gegen die Scheibe geschleudert wird. Auf der Beifahrerseite ist das Glas völlig zerstört.
Dank des Sicherheitsglases bricht die Scheibe zwar nicht ein, doch im Inneren lösen sich kleine Splitter. Die junge Frau auf dem Beifahrersitz wird durch das Glas am Auge verletzt und muss in eine Klinik gebracht werden. Obwohl der Fahrer des Kleintransporters der Autofahrerin signalisiert, bei nächster Gelegenheit anzuhalten, gibt er Gas und fährt davon. Wenngleich die Frauen keine Fahrerbeschreibung abgeben können, ermittelt die Polizei einen 61-jährigen Mann, der angezeigt wird. Dieser Fall passierte Ende 2017 auf der A7 zwischen Vöhringen und dem Hittistetter Dreieck. Die Polizei nimmt ihn als Beispiel, um über die Gefahr von Eis und Schnee auf Autodächern aufzuklären. „Dieses Jahr hat es ja noch nicht viel geschneit, deswegen wollen wir die Leute im Voraus sensibilisieren“, sagt Jürgen Krautwald, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Viele Auto- oder Lastwagenfahrer unterschätzen demnach die Gefahr, die von Eis- und Schneeplatten ausgehen kann. Im vergangenen Winter hat es im Gebiet des Präsidiums 77 derartige Verkehrsunfälle mit vier Verletzten und einem Sachschaden in Höhe von 83000 Euro gegeben. In 22 Fällen wurde wegen Unfallflucht ermittelt, zehn davon konnten geklärt werden.
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