
Vorwurf: Potenzieller Käufer für MVZ wird ausgebremst

Babenhausen/Unterallgäu Zunächst hatte Dr. Stefan Held, Facharzt für Allgemeinmedizin in Babenhausen, eine gute Nachricht, was die Zukunft des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Babenhausen angeht: Ein Chirurg aus Memmingen habe Interesse bekundet, das MVZ in Babenhausen weiterzuführen. Das berichtete er bei einem Treffen, zu dem am Montagabend Vertreter aller Marktratsfraktionen, Bürgermeister Otto Göppel, Kreisrat Franz Mutzel (CSU) und Dr. Ingrid Kurfürst, ärztliche Leitung der TCM-Klinik Illertissen, zusammenkamen.
Der guten Nachricht musste Held jedoch eine schlechte nachschieben: Besagter Interessent, der in einer Gemeinschaftspraxis in Memmingen praktiziert, werde vom Kommunalunternehmen bisher ausgebremst. Der Chirurg selbst - der noch nicht namentlich genannt werden will - bestätigte diesen Eindruck. "Wir bekommen keinen Gesprächstermin mit dem Vorstand", sagte er gestern gegenüber der IZ. Er habe vorgehabt, das MVZ in Babenhausen zu halten: "Allerdings müssen dazu die Rahmenbedingungen stimmen."
Franz Huber, Vorstand des Kommunalunternehmens, wollte gestern zu aktuellen Vertragsverhandlungen keine Auskunft geben. Gut unterrichteten Kreisen zufolge bevorzuge das Kommunalunternehmen aber einen Käufer, der das MVZ nach Ottobeuren in die ehemaligen Räume der TCM-Klinik verlegen will. Für Dr. Thomas Held, stellvertretender Bürgermeister von Babenhausen, absolut unverständlich: "In Ottobeuren gibt es bereits eine chirurgische Ambulanz. So würde dort eine totale Überversorgung herrschen." Mediziner Stefan Held hob hervor, dass die Patientenströme nach Ottobeuren und Mindelheim ohne das MVZ in Babenhausen eh abreißen würden. "Hier in der Region werden sich die Menschen dann dem Krumbacher Krankenhaus zuwenden", prophezeite er.
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