Was Europa zu dem macht, was es ist
Experten sprechen in Vöhringen über Politik und Wirtschaft
Was steckt hinter dem Begriff Europa und was macht Europa zu dem, was es ist? Um diese und weitere Fragen drehte sich nun eine Diskussionsrunde im evangelischen Gemeindehaus in Vöhringen, die von Pfarrer Jean-Pierre Barraud moderiert und vom Evangelischen Bildungswerk Neu-Ulm organisiert wurde. Geladen waren Experten aus Geistes- und Wirtschaftswissenschaften. Sie sollten zusammen mit den Zuhörern ins Gespräch kommen. Doch nur rund 20 Gäste waren zu diesem Vöhringer Abend gekommen. Dennoch nutzten die Experten den Rahmen, um ihre Gedanken zu erläutern.
Erfahrungen der geladenen Sprecher formten die Einleitung des Gesprächs. Seien es Reisen, die als Jugendlicher mit der Bahn unternommen wurden – Stichwort Interrail – oder Brieffreundschaften, der Blick über den Tellerrand hinaus schien bei allen Beteiligten schon früh den Sinn für ein europäisches Bewusstsein geschärft zu haben. In Osteuropa setzte dies zwar verspätet, dann aber dafür mit aller Kraft ein, wie Landschaftsökologin und Digitalisierungsspezialistin Sabine Meigel berichtete. Der Wunsch der dortigen Bevölkerung, endlich auch „dazuzugehören“, wurde erst 2004 erfüllt. Aus geisteswissenschaftlicher Sicht betrachtet, erläuterte Martin Böhnisch: „Frei wird der Mensch erst, wenn er seine individuelle Freiheit aufgibt.“ Das wiederum rief Skepsis bei Georg Oblinger, Rektor der Gebetsstätte Marienfried, hervor. Er betrachte von oben verordnete Gemeinschaften mit Vorbehalt, sagte er. Das Misslingen solcher Unternehmungen habe man beispielsweise im Zerfall der Sowjetunion beobachten können.
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