Was die Kirche in Obenhausen mit Karl dem Großen zu tun hat
In dem Gotteshaus in Obenhausen verbergen sich allerlei Geheimnisse. Ein neues Heftlein gibt Einblick in die reiche Geschichte.
Erhaben steht er da. Erhaben, aber dennoch gnädig. Der verstümmelte und zerlumpte Bettelmann zu seinen Füßen, um ein Almosen bittend, wird vom Heiligen mit ein paar Münzen bedacht. Es ist schönste Spätgotik, wahrscheinlich aus Ulmer Schule, in welcher die Martinsfigur geschnitzt wurde. Neben einem Kruzifix aus derselben Epoche, dem letzten Aufbäumen der christlichen Kunst vor der Reformation, gehört der Bischof von Tours zu den Schmuckstücken der Pfarrkirche in Obenhausen.
Um den Kunstwerken in dem Gotteshaus gerecht zu werden, wurde erstmalig und in Eigenregie ein kleiner Kirchenführer aufgelegt. Auf acht Seiten gewinnt der interessierte Besucher einen Überblick über Geschichte und Ausstattung des Bauwerks. Zwar stammen wesentliche Teile der heutigen Kirche erst aus dem frühen 18. Jahrhundert, dennoch finden aufmerksame Betrachter weit ältere Spuren: Der Chor ist beispielsweise bauhistorisch zweigeteilt. Der östliche Bereich ist, wie auch das Schiff der Kirche, klassizistisch gestaltet, während hinter dem Chorbogen im Westen noch die alten, vom Vorgängerbau übernommenen Kreuzrippen der Gotik zu sehen sind. Auch der Turm stammt aus dieser Phase zwischen Mittelalter und früher Neuzeit.
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