Was passiert mit all dem Plastikmüll?
Vom Joghurtbecher bis zum ausrangierten Gartenstuhl: Im Kreis Neu-Ulm werden jedes Jahr Tausende Tonnen Abfall aus Kunststoff entsorgt. Nicht alles wird wiederverwertet.
Der von China Anfang des Jahres verhängte Import-Stopp für Abfall aus dem Ausland hat für Aufregung gesorgt. Bekommt Deutschland jetzt ein gewaltiges Müll-Problem? Denn bisher wurden Jahr für Jahr Hundertausende Tonnen Müll ins Reich der Mitte exportiert, ein Großteil davon aus Kunststoff. Damit ist jetzt Schluss. Doch irgendwohin muss der hierzulande anfallende Abfall, zumal der Pro-Kopf-Verbrauch an Kunststoff steigt. 37 Kilogramm Plastikmüll produziert jeder Bundesbürger mittlerweile im Jahr. Auch im Landkreis Neu-Ulm kommt jährlich eine beträchtliche Menge zusammen. Wir haben nachgefragt, was damit passiert.
Ein großer Anteil des Plastikmülls landet im Gelben Sack. „Die Firma Knittel Entsorgung sammelt im Landkreis Neu-Ulm circa 3900 Tonnen Leichtverpackungen im Jahr“, sagt Norbert Völl, Pressesprecher der DSD – Duales System Holding GmbH, dem Unternehmen mit dem „Grünen Punkt“. „Wir übernehmen davon den größten Anteil, der Rest wird auf unsere Konkurrenten aufgeteilt.“ Insgesamt gebe es zehn Systemanbieter in Deutschland. Die DSD lässt ihren Teil durch die Firma Wurzer in Eitting bei München sortieren. Die verschiedenen Wertstoffe werden dann an Recycling- und Verwertungsbetriebe weitergeliefert. Nicht alles, was im Gelben Sack landet, ist aus Plastik – schließlich gehören dort auch Getränke- und Konservendosen oder Saft- und Milchtüten hinein. Daher machen Kunststoffe nur etwa die Hälfte der Abfälle aus, die durch das Duale System eingesammelt werden. Macht für den Landkreis Neu-Ulm knapp 2000 Tonnen im Jahr.
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