Was wird in der Aussegnungshalle gespielt?
Ein Flügel und eine elektronische Orgel standen zur Wahl. Gekauft wird nun ein E-Piano. Wie es dazu kam.
Laut, klar und dem Anlass angemessen: So soll bei Trauerfeiern die Musik in der neuen Aussegnungshalle in Illertissen erklingen. Mit welchem Musikinstrument das am besten zu bewerkstelligen sein könnte, darum ging es kürzlich in einer Sitzung des Bauausschusses. Flügel oder elektrische Orgel?, lautete die Frage. Die Antwort: keines von beiden. Die Räte einigten sich nach eingehender Diskussion darauf, ein E-Piano zu kaufen. Ebenso wie weitere Ausstattungen. Dazu gehören zwei Kühlkatafalke, in denen Leichname aufgebahrt werden können, und eine Leinwand samt Beamer. Hier ein Überblick.
Musik: Ein Flügel sei vielseitig einsetzbar, denn auf ihm könnten, anders als auf einer Orgel, nicht nur klassische Stücke sondern auch Rock- und Poplieder gespielt werden: Diese Auffassung vertrat Rat Ansgar Batzner (Freie Wähler). Moderne Musik sei bei Trauerfeiern heutzutage immer häufiger zu hören. Die Kosten für eine Wartung des Flügels seien deshalb „vertretbar“. Hier war man von Seiten der Stadtverwaltung von einigen hundert Euro pro Jahr ausgegangen – denn der Flügel sei in der Halle großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und müsse deshalb wohl regelmäßig gestimmt werden. Für viele Räte war das ein Nachteil gegenüber der Orgel. Erst recht, als Ratskollege Günther Miller (CSU), seines Zeichens Musiklehrer, seine Überlegungen mitteilte. Im Winter kalt, im Sommer heiß: Bei diesen „extremen Gefällen“ befürchtete der Experte nach wenigen Betriebsjahren einen „Bruch des Resonanzbodens“ und damit einen Totalschaden, des etwa 12000 Euro teuren (gebrauchten) Flügels. Eine laut Schätzung der Stadtverwaltung etwa ebenso teure Elektroorgel sei unempfindlicher und qualitativ ähnlich gut, so Miller.
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