Wasserkraftwerk bleibt umstritten
Stadträte machen sich Sorge um Vöhringer Trinkwasser
Vöhringen „Energiewende ja, aber nicht um jeden Preis!“ Mit diesem Satz brachte Wilfried Maier (SPD) bei der jüngsten Stadtratssitzung die vorherrschende Meinung auf den Punkt. Denn die Sorge, dass durch Bau und Betrieb des Wasserkraftwerkes an der Iller die Qualität des Vöhringer Trinkwassers beeinträchtigt werden könnte, beschäftigt alle Fraktionen gleichermaßen. Die Aussprache über das Projekt endete mit einem von Kurt Wiedenmayer (CSU) eingebrachten und einstimmig beschlossenen Antrag: Das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt sollten vor dem Stadtrat ihre fachliche Meinung zu dem Vorhaben kundtun.
Wie mehrfach berichtet, will die SWU bei Flusskilometer 17 in Höhe von Bellenberg eine Wasserkraftanlage bauen. Das Projekt wurde vom Stadtrat vor sechs Jahren abgelehnt. Jetzt liegt eine modifizierte Planung vor. „Die Stadt Vöhringen verkennt nicht, dass die Wasserkraft als erneuerbare Energie gerade im Hinblick auf die neuen gesetzlichen Vorgaben eine hohe Bedeutung hat“, sagte einleitend Bürgermeister Karl Janson. Aber für die Stadt Vöhringen sei entscheidend, dass die Trinkwasserversorgung der Stadt durch diese Wasserkraftanlage sowohl während der Bauzeit wie auch nach der Inbetriebnahme keinerlei Gefährdung bedingt.“ Und diese Gefahr kann durch massive Eingriffe wie Druckstollen, Kanalvertiefung und einer Entfernung der Kolmationsschicht – also die Verminderung der Durchlässigkeit der Flusssohle, um nur einige bautechnische Aspekte zu nennen – nicht ausgeschlossen werden.
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