Jäger bereiten sich auf die Schweinepest vor
Plus Bei der Kreisversammlung der Jäger sind Präventionsmaßnahmen ein Thema, um sich rechtzeitig gegen die Seuche zu wappnen.
Traditionell legen sich Jäger auf die Lauer, um das eine oder andere Wildtier zu erlegen. Doch im Rahmen der Jahresversammlung der Kreisgruppe Neu-Ulm des Bayerischen Jagdverbandes hat sich herausgestellt, dass sie noch etwas anderem auf der Spur sein müssen: Der immer näher rückenden afrikanische Schweinepest. So hatte Kreisvorsitzender Christian Liebsch auch einen Vortrag von Susanne Gahr aus dem Veterinäramt des Landratsamtes Neu-Ulm auf die Tagesordnung gesetzt.
Irgendwann kommt die Schweinpest auch in Bayern an
Die Afrikanische Schweinepest sei auf dem Vormarsch, warnte die Veterinärmedizinerin. Sobald in Bayern der erste Fall auftrete, sei es mit der Zertifizierung vorbei, die für eine internationale Ausfuhr von bayerischem Schweinefleisch notwendig ist. Das Verheerende dabei: Alle Anbieter in Bayern würden das Gütesiegel „schweinepestfrei“ verlieren. So appellierte Gahr an die Jäger: „Ihr kennt die Standorte, entdeckt die Schwarzwildkadaver als erstes und solltet sie sofort zur melden.“ Schon bei den regionalen Präventionsmaßnahmen spielten Jäger eine wichtige Rolle. Zur besseren Einschätzung der aktuellen Seuchenlage, veranschaulichte Gahr, wie sich auf der Landkarte die Ausbreitung der ansteckenden Viruskrankheit von Südosteuropa aus Jahr um Jahr Richtung Westen nachverfolgen lasse. Die Frage heiße nicht ob, sondern wann sie Bayern erreiche. Das Virus sei über lange Zeit hinweg ansteckend. Die Übertragung erfolge durch direkten Kontakt, infiziertes Fleisch oder sogar über die Luft. Es reiche, wenn unerkannt befallene Speisereste – das Virus ist für Menschen unschädlich – in der Natur weggeworfen und vom Schwarzwild gefressen werden, um die Seuche weiter zu verbreiten.
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