Welthospiztag: Sie helfen Menschen am Ende des Lebenswegs
Plus In Illertissen haben elf Menschen die Ausbildung zum Hospizbegleiter begonnen. Zwei Frauen erzählen, was sie dazu bewogen hat, dieses Ehrenamt zu beginnen.
„Solidarität bis zuletzt.“ So lautet das Motto des Welthospiztags 2020 am 10. Oktober. Vier Tage später, am 14. Oktober, erinnert auch der Deutsche Hospiztag daran, was Hospizarbeit zumeist ausmacht: Ehrenamtliche, die für Menschen am Ende ihres Lebens da sind, aber auch den Angehörigen in ihrer Trauer eine Hilfe sind. In Illertissen bereiten sich seit Kurzem elf Menschen darauf vor, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir haben mit zwei von ihnen über die schwierige, aber auch erfüllende Aufgabe gesprochen, für die sie jetzt ein Jahr lang lernen werden.
Christine, 58, hat einen besonderen Bezug zum Leben und zum Tod. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie jahrelang ein Bestattungsunternehmen geführt. „Die Gespräche mit den Angehörigen gingen mir immer nahe.“ Seit drei Jahren ist Christine, die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen möchte, selbst Witwe, das Unternehmen führen Kollegen ihres Mannes weiter. Ihre Erfahrungen aus der Arbeit möchte sie jetzt nutzen, um ehrenamtlich Menschen zu helfen. Christine hat gemerkt, dass es deutlich einfacher ist, für Trauernde da zu sein, wenn man die Betroffenen vorher nicht persönlich kannte. „Trotzdem ist es mir oft sehr nahe gegangen, mit Angehörigen zu sprechen. Ich musste mich oft sehr kontrollieren, dass ich nicht mitgeweint habe. Denn ich muss ja die Starke sein, auf die die Angehörigen sich verlassen können.“ Für die Mitarbeit im Hospizverein hat sie sich dennoch ganz bewusst entschieden: „Ich möchte, wenn ich in Rente gehe, etwas Sinnvolles tun.“
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