Weniger Flüchtlinge, aber nicht weniger Probleme
Die Zahl der Ankommenden ist deutlich gesunken, doch jetzt benötigen die Anerkannten Wohnungen
Die große Flüchtlingskrise des Jahres 2015 ist erst mal überwunden, die Zahl der Flüchtlinge geht zurück. Das entlastet den Sozialhaushalt des Landkreises. Für den Komplex Asyl waren bisher knapp 12,6 Millionen Euro bereitgestellt worden, in diesem Jahr schrumpft der Ansatz auf knapp 6 Millionen Euro. Allerdings gibt es nicht unbedingt Grund zur Entwarnung, findet Landrat Thorsten Freudenberger (CSU), denn die Aufgaben haben sich verlagert.
Nach den jüngsten Zahlen, die allerdings vom 10. Januar stammen, leben im Landkreis 1136 Asylbewerber in Sammelunterkünften. Davon gelten 194 von ihnen als sogenannte Fehlbeleger, das heißt: Sie sind bereits anerkannt und müssten eigentlich ausziehen. Doch weil sie keine Wohnung finden, werden sie in den Unterkünften geduldet. „Wir stellen niemanden auf die Straße“, sagte der Landrat, um gleichzeitig hinzuzufügen: „Aber eine Dauerlösung ist das nicht.“ Er höre immer wieder von Bürgern, das Thema Flüchtlinge sei doch eigentlich vorbei, doch das stimme nicht. Das Problem habe sich nur verlagert. Standen anfangs die Erstunterbringung, die Ausstattung und Betreuung im Vordergrund, so müssen jetzt Wohnungen für die Anerkannten gefunden werden. Freudenberger: „Der Prozess verschiebt sich.“ Der Wohnungsmarkt sei schon seit Längerem angespannt, viele Einheimische suchen nach bezahlbaren vier Wänden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.