Wenn Bauherren auf die Regeln pfeifen
Wer heutzutage in Illertissen ein Haus baut, muss sich meist an ältere Richtlinien halten. Das schürt Konflikte – denn auch die Ausnahmen bereiten Probleme.
Wenn es ums Bauen geht prallen Wunsch und Wirklichkeit in Illertissen manchmal hart aufeinander: Nicht immer lassen sich der Geschmack der Bauherren und die Vorschriften vereinen. Vor allem wenn die Regelwerke zum Bauen schon vor einigen Jahrzehnten in Kraft gesetzt wurden. Gültig sind sie zwar – aber auch zeitgemäß? Diese Frage gab kürzlich in einer Sitzung des Illertisser Bauausschusses Anlass für Debatten. Es ging darum, inwieweit Ausnahmen gemacht werden sollten.
Da war etwa die Anfrage eines Bauherren, der in der Schwabenstraße zwei Gebäude mit acht Wohnungen und Carports errichten will – und damit nun im Ausschuss auf Ablehnung stieß. „Das passt hier gar nicht rein“, befand Rat Ewald Ott (CSU). Es müsse Wald „niedergemacht“ werden und die Nachbarn seien auch dagegen. Gleicher Meinung war Und Rüdiger Stahl von der Fraktion ÖDP/AB/Grüne: „Das geht gar nicht.“ Denn in dem Gebiet prägten ebenerdige Bungalows das Bild. Auch wenn die Schaffung bezahlbaren Wohnraums grundsätzlich lobenswert sei – es gebe genug Wohngebiete für größere Häuser. Die Räte überwiesen die Entscheidung einstimmig an den Stadtrat, zudem soll eine Veränderungssperre das Areal erlassen werden. Wohl um dort weitere, aus Ratssicht unpassende, Bauprojekte zu verhindern.
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