
Wenn "der Alex" die Steirische auspackt
Illertissen Zweiter Bürgermeister Josef Kränzle hatte gerade das Wirken des "Freundeskreises Kultur im Schloss" gelobt, als die Tür des Sitzungssaales in der Schranne aufging und Alexander Resch, Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele in Vancouver, Olympiasieger von Salt Lake City 2002 und Rekord-Weltcupsieger im Rodel-Doppelsitzer, gemeinsam mit seiner Freundin Simone Unglert den Saal betrat. Die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, ließen sich die "Kultur im Schloss"-Freunde natürlich nicht entgehen, und so bat Fritz Unglert "den Alex" - wie ihn hier die meisten schon ganz vertraut nennen - ein wenig über seine Erfahrungen aus Vancouver zu berichten.
Das tat Resch dann auch gerne und berichtete zunächst über den tragischen Unfall eines georgischen Rodlers sowie über dessen mentale und technische Auswirkungen. Danach schilderte er den Verlauf des Wettbewerbes und versicherte, dass unter diesen Umständen für seinen Partner Patric Leitner und ihn die gewonnene Bronzemedaille als Abschluss ihrer Spitzensport-Karriere so viel Wert sei wie die Goldmedaille von 2002. Er freue sich, so Alex Resch weiter, wieder einmal in Illertissen zu sein, das seine zweite Heimat, sein "zwoats Dahoam", geworden sei. Es habe ihm unheimlich gut getan, dass zum einen bei den Wettkämpfen in Vancouver seine Freundin Simone und deren Schwester Conny dabei gewesen seien.
Mit großer Bewunderung wurde die mitgebrachte Bronzemedaille durch die Reihen gereicht, und zum krönenden Abschluss packte "der Alex" noch seine Steirische Harmonika aus. Freundin Simone griff zur Geige, ihre Schwester Conny zur Gitarre, und auch die junge Harfenistin Christina Kurz wurde mit einbezogen. So präsentierte sich nach kurzem Einstimmen eine Stubenmusik von ganz besonderem Format, die noch bis in die späten Nachtstunden hinein mit alpenländischer Volksmusik vom Feinsten aufspielte. (wis)
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