Wenn ein Busfahrer rotsieht
In Vöhringen ist es im Straßenverkehr zu einem handfesten Streit gekommen. Der Vorfall zeigt, welchen Anfeindungen sich die Mitarbeiter von Beförderungsfirmen ausgesetzt sehen
Den Mittelfinger anderer Leute bekomme er häufig zu sehen – auch Schimpftiraden seien ihm nicht fremd: Wenn Busfahrer Wilhelm Metz am Steuer sitzt, dann seien Respektlosigkeiten stetige Begleiter. „Es ist unfassbar, was man so alles erleben muss“, sagt der 64-Jährige, der für ein Beförderungsunternehmen in der Region arbeitet. Dass Omnibusse angehupt, geschnitten und sogar mutwillig ausgebremst würden, sei fast normal. Mit alledem habe er umzugehen gelernt, sagt Metz. „Das ist man gewöhnt.“ Ein Kopfschütteln, ein Achselzucken, andere Reaktionen provoziere so ein Verhalten bei ihm nicht. Nicht mehr. Doch am Faschingsdienstag kam es in Vöhringen zu einem Vorfall, der den Mann die Beherrschung verlieren ließ.
Davon berichtet er nun im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn, was die Polizei zu dem Ereignis vermeldete, will Metz so nicht stehen lassen. Und außerdem müsse man die ganze Geschichte kennen, um sich ein Bild zu machen, sagt der 64-Jährige. Seine Stimme bebt, wenn er davon erzählt. Und von dem Wort, das ihm damals „den Hut hochgehen“ ließ. Was dann geschah, bereut Metz inzwischen sehr. Das Ganze wird möglicherweise ein juristisches Nachspiel haben. Doch für den Busfahrer ist der Vorfall ein Beispiel dafür, was er und seine Kollegen sich tagtäglich gefallen lassen müssen. Und dafür, was passieren kann, wenn sie das mal nicht tun. So wie an besagtem Dienstag.
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