Wie Babenhausen das Jahr 1918 erlebt hat
Heimatforscher Dieter Spindler recherchierte, wie Babenhausen das letzte Kriegsjahr 1918 erlebt hat. Demnächst ist eine Ausstellung im Rathaus zu besichtigen.
Heute ist es kaum vorstellbar, welche Einschränkungen die Bürger im Fuggermarkt 1918, im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges, erfahren hatten. 100 Jahre später gibt Heimatforscher Dieter Spindler in Babenhausen einen Einblick in diese Zeit, die von der Unbill des Krieges geprägt war. Teile seiner Recherchen fasste er in einer Ausstellung zusammen. Diese wird während der Babenhauser Kulturtage, ab Mitte April, im Rathaus zu sehen sein.
Auch bei der Jahresversammlung des Historischen Vereins Babenhausen berichtete Spindler von seinen Erkenntnissen. Etwa, dass die Männer und Frauen damals nur gefilterte Berichte von der Kriegsfront erhielten. Denn die Feldpostbriefe wurden zensiert, was daran zu erkennen war, dass sie offen zugestellt wurden. „Mir geht es gut, ich hoffe euch auch“, lautete einer der Standardsätze. Da war die Mitteilung von Georg Winter zum Neujahrstag geradezu mutig: „Möge das neue Jahr den ersehnten Frieden bringen.“ Und Gemeindediener Johann Stecher schrieb dem „sehr geehrten Bürgermeister“ im September 1918 gar von riesigen Menschenverlusten an der Front. Schwer leserliche Briefe wurden gar nicht erst zugestellt. Gleichzeitig warb der damalige Bürgermeister Josef Rauschmayr dafür, „Liebespakete“ mit Zigaretten, Zigarren und Wein an die Front zu schicken.
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