Wie alte Handys dem Klimaschutz helfen
Plus Im Illertisser Rathaus gibt es nun eine Sammelstelle für gebrauchte Smartphones. Millionen davon liegen ungenutzt in Schubladen. Warum das der Umwelt schadet.
Ein altes Handy einfach wegzuwerfen, fällt schwer. Schließlich hat es in den meisten Fällen mal viel Geld gekostet. Und wer weiß, wem es dann in die Hände fällt – vielleicht sind ja doch nicht alle Bilder und Daten restlos von dem Gerät gelöscht. Die unbenutzten, womöglich auch nicht mehr ganz funktionsfähigen Geräte, zuhause in einer Schublade zu sammeln, schadet ja niemandem, oder?
Wertvolle Rohstoffe im Elektroschrott
Dass das so nicht stimmt, erklärt der Illertisser Klimaschutzmanager Simon Ziegler. Die Smartphones in der Schublade schaden sozusagen der Umwelt. Denn in ihnen stecken Unmengen an Rohstoffen, die für die Produktion neuer Telefone benutzt werden könnten. Wir alle gemeinsam sitzen wohl auf einem Schatz von 2,9 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber und 1100 Tonnen Kupfer. Doch für die Herstellung neuer Smartphones und insbesondere deren Akkus werden stetig Rohstoffe auf anderen Kontinenten abgebaut. Das Problem dabei sind nicht nur die langen Transportwege, die die Ressourcen beispielsweise aus Südafrika in die Produktionsstätten in China zurücklegen müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass es zum Teil kaum nachzuvollziehen ist, aus welcher Mine die verbauten Edelmetalle stammen und ob dort faire Arbeitsbedingungen herrschen. Die in Handy verbauten Rohstoffe stammen zum Teil aus afrikanischen Bürgerkriegsregionen. Der Abbau und Verkauf von zum Beispiel Gold und Zinn finanziert die Kämpfe in diesen Ländern weiter.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.